Gleichzeitig wurde der Wunsch stärker, die Ruhr als Lebens- und Erlebnisraum zu nutzen – trotz Ausweisung als Naturschutz- und FFH-Gebiet. So erstellte die Stadt Arnsberg im Jahr 2007 mit anderen Akteuren den "Masterplan Ruhr" mit folgenden Zielen:
- Verbesserungen in den Bereichen Hochwasserschutz, Ökologie und Selbstreinigungskraft des Flusses,
- Aufwertung des Stadt- und Landschaftsbildes,
- Qualifizierung der Wege am und zum Wasser,
- Schaffung zusätzlicher Aufenthaltsqualitäten und neuer Angebote im Ruhrtal.
Der Masterplan Ruhr nimmt vorhandene Fachplanungen und Vorgaben mit auf, definiert Leitbilder für Flussabschnitte und zeigt skizzenhaft Ideen und Ansätze für konkrete Maßnahmen und Planungen auf. Als erfolgreich erwies sich die Vernetzung ganz unterschiedlicher Ziele schon bei der Planung. So konnten Bereiche am Wasser, aber außerhalb der Naturschutz- und FFH-Gebiete definiert werden, die als Informations-, Spiel- und Aufenthaltsbereiche an den Stadteingängen
und nahe der Ortszentren gestaltet wurden.
Zusammen mit einer Optimierung der Wegeführung des RuhrtalRadweges, durch komfortablere Oberflächen, durch zusätzliche Flussquerungen und den Abbau von Barrieren sowie der Erstellung von Informationstafeln wird die Ruhr als das verbindende blaue Band für Fußgänger und vom Fahrrad aus erstmals wieder sicht- und erlebbar.