Landschaftsbilder der Vergangenheit: Urwälder und Altwälder in Westfalen

01.01.2010 Peter Gausmann

In der Alltagssprache steht der Begriff "Urwald" meist für einen Dschungel, einen tropischen Regenwald, ein undurchdringliches Dickicht mit Lianen und charakteristischen Bewohnern aus der Tierwelt. Fachlich definiert handelt es sich jedoch um jede Form eines Primärwaldes, eines vom Menschen vollkommen unberührten, ungestörten Waldes, in welchem niemals eine forstliche Nutzung stattfand...

Frühblüher in westfälischen Laubwäldern

01.01.2010 Peter Rüther

Ein auffälliges Phänomen in unseren Laubwäldern sind die Frühblüher. So werden die Pflanzen genannt, die im zeitigen Frühjahr vor der Laubentwicklung der Bäume eine wahre Blütenpracht am Waldboden entfalten. Ihre Blütezeit ist allerdings nur kurz, und sobald die Bäume ihr Laub tragen, bilden die meisten Frühblüher Früchte und schließen ihre …

Der Walnussbaum erobert Westfalen

01.01.2010 Ingo Hetzel

Unter den aufgrund menschlicher Tätigkeit in Westfalen auftretenden Pflanzen fällt in den letzten Jahren der Walnussbaum immer mehr auf. Zahlreiche verwilderte Vorkommen sind hier, wie auch in ganz Nordwestdeutschland, zu beobachten. Bemerkenswert erscheinen diese Beobachtungen schon deshalb, weil der Walnussbaum bereits seit der Römerzeit im Gebiet als Nutzpflanze kultiviert wird, …

Aussaat-, Ernte- und Blühtermine von Pflanzen als Klimazeiger für Westfalen

01.01.2010 Julius Werner

Seit mehr als einem Jahrhundert beobachtet und kartiert die Phänologie das jahresperiodische Erscheinen markanter pflanzlicher Entwicklungsphasen. Die raumzeitlichen Unterschiede des Auftretens derartiger Merkmale sind hauptsächlich auf das jeweilige Klima, z. T. aber auch auf die Verschiedenheit der Böden zurückzuführen. Um für Westfalen wuchsklimatisch begünstigte oder benachteiligte Landschaftsräume gegeneinander abzugrenzen, entwickelte …

Der Graureiher – ein Beispiel für erfolgreichen Artenschutz

01.01.2010 Wilfried Stichmann

Mit einer Flügelspannweite von 180 bis knapp 200 cm gehört der Graureiher zu den größten Brutvögeln in Westfalen. Er ist hier seit langem heimisch und den Menschen bekannt, weil er in leicht auffindbaren Kolonien brütet, die oft über Jahrzehnte am selben Ort Bestand haben. Das Verhältnis des Menschen zu dem …

Das Naturschutzgroßprojekt ''Senne und Teutoburger Wald''

01.01.2010 Peter Rüther

Mit Hilfe von Naturschutzgroßprojekten des Bundes sollen national bedeutsame Landschaften dauerhaft für den Naturschutz gesichert werden. Die geförderten Landschaften und Projektgebiete haben aus bundesweiter Sicht repräsentativen Charakter. Bisher wurden bundesweit 73 Naturschutzgroßprojekte gefördert. Das Naturschutzgroßprojekt "Senne und Teutoburger Wald" ist das einzige Projekt dieser Art in Westfalen. Projektträger ist der …

Ökologisches Langzeitmonitoring im Teutoburger Wald

01.01.2010 Jürgen Lethmate

Langzeitmonitoring wird vor allem zum Eintrag von Luftschadstoffen in Waldökosysteme durchgeführt. Wälder sind aufgrund der großen Kronenoberfläche und der daraus resultierenden "Filterwirkung" stärker als andere Ökosysteme durch anthropogene Stoffeinträge belastet. Der Beitrag beschreibt eine langzeitige Messreihen-Studie im nordwestlichen Teutoburger Wald...

Menschen ausländischer Herkunft oder mit Migrationshintergrund in Westfalen 2008

01.01.2010 Peter Wittkampf

Die regionale Verteilung der Menschen mit Migrationshintergrund und Ausländer in Westfalen ist nach wie vor sehr heterogen. Bevorzugte Ziel- und Lebensräume sind einerseits die Industrieregionen, andererseits die größeren Städte. Manche ländlich geprägte Landkreise z. B. des Münsterlandes, des Sauerlandes oder Ostwestfalens weisen daher nur relativ niedrige Quoten auf, im Gegensatz …

Ethnische Segregation und interkulturelle Stadtentwicklung im Ruhrgebiet

01.01.2010 Saskia Sieben

Der strukturelle Wandel im Ruhrgebiet hat in den Städten zu einigen negativen ökonomischen und auch demographischen Effekten geführt. So sind in den letzten Jahren ein deutlicher Bevölkerungsrückgang, ein Anstieg der Arbeitslosenquote und eine durchschnittlich immer ältere Bevölkerung zu verzeichnen. Gerade mobile, gut ausgebildete Personen wandern verstärkt aus der Region ab. …